
- von Faraz Shariat
- Deutschland 2020, 92 Minuten, Originalfassung (Deutsch und Farsi), teilweise mit deutschen Untertiteln
- Drehbuch: Faraz Shariat, Paulina Lorenz
- Kamera: Simon Vu
- Produzent*innen: Paulina Lorenz, Faraz Shariat
- Co-Produktion: Jost Hering Filme, Berlin; Iconoclast Germany, Berlin; La Mosca Bianca Films, Hamburg
- Mit: Benjamin Radjaipour, Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali, Mashid, Nasser, Maryam Zaree, Abak Safaei-Rad, Jürgen Vogel, Knut Berger
- Montage: Friederike Hohmuth
- Musik: Jakob Hüffell, Säye Skye, Jan Günther
- Sound Design: Janis Grossmann
- Ton: Jakob Hüffell
- Szenenbild: Katja Deutschmann
- Kostüm: Klara Mohammadi
- Maske: Farhud Hamidi
- Regieassistenz: Antonia Pahlke
- Casting: Raquel Molt
- Produktionsleitung: Moritz Heuwinkel, Raquel Molt, Leonard Schulz
- eine Produktion von Jünglinge Film, Jost Hering Filme, Iconoclast Germany und La Mosca Bianca Films
- im Verleih der Edition Salzgeber
- Nominiert für die Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis LOLA 2020
- Ab 28. Mai im Kino
Synopsis
Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner Iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.
In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwandersohns in Deutschland – und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden. Für sein sensibles, pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität wurde „Futur Drei“ beim First Steps Award 2019 als Bester Spielfilm ausgezeichnet, Shariats junges Darsteller*innen-Ensemble (Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali, Benjamin Radjaipour) wurde mit dem Götz-George-Nachwuchspreis geehrt.
Trailer
Preise und Nominierungen
- First Steps Award 2019 * Bester Abendfüllender Spielfilm
- First Steps Award 2019 *Bestes Schauspiel
- Vorauswahl Deutscher Filmpreis 2020
- Gilde Filmpreis 2020 „Junges Kino“
- Deutscher Kamerapreis 2020 *Nominiert für Beste Kamera, Bester Schnitt
- Preis der Deutschen Filmkritik 2020 *Nominiert für Bestes Debüt, Beste Musik, Bester Hauptdarsteller
- PRIX EUROPA Top 5 Nominierungen für den „TV IRIS Prize“
- Teddy Award for Best Queer Feature Film; Teddy Readers Award – Berlin IFF 2020
- 2nd Place Panorama Audience Award Winner – Berlin IFF 2020
- Special Jury Diploma – Molodist Kyiv IFF 2020
- Grand Jury Prize for Best Screenplay – Outfest 2020
- Best First Feature – Inside Out LGBT 2020
- Lili Award Best Feature Film – Mix Copenhagen 2020
- Main Jury Award for Best Feature Film – Mezipatra Queer FF 2020
- Special Jury Prize – Premio Maguey – Guadalajara IFF 2020
- Cinematography Award – Image et Nation Montreal GLFF 2020
- Deutscher Schauspielerpreis 2020 nominiert für Bester Nachwuchs
Festivals
- World Premiere: Berlin IFF 2020 – Panorama
- FICCI Cartagena 2020
- Roze Filmdagen 2020
- BFI Flare: London LGBTQ+ Film Festival 2020
- Guadalajara IFF 2020
- Lucca FF and Europa Cinema 2020
- Galway Film Fleadh 2020
- New Zealand IFF 2020
- Melbourne IFF 2020
- PriFest / Prishtina IFF 2020
- Roze Filmdagen 2020
- Kiev IFF Molodist 2020
- International Human Rights FF 2020
- Quebec City FF 2020
- Frameline San Francisco International LGBTQ FF 2020
- Helsinki IFF love & anarchy 2020
- Queer Lisboa IQFF 2020
- Reeling: Chicago LGBT IFF 2020
- Lucca FF and Europa Cinema 2020
- Festheart LGBT FF 2020
- Bergen IFF 2020
- Everybody’s Perfect FF 2020
- Slovak Queer FF 2020
- Pink Apple FF 2020
- Ciclo Rosa 2020
- NewFest New York GLFF 2020
- São Paulo IFF 2020
- Lovers FF 2020
- Mix Copenhagen 2020
- Image et Nation Montreal GLFF 2020
- Mezipatra Queer FF 2020
- Beijing Queer FF 2020
- Taipei Golden Horse Film Festival 2020
- Seoul Int’l PRIDE Film Festival 2020
- Stockholm IFF 2020
- TLVFest – Tel Aviv GLFF 2020
- Pink Screens Brussels 2020
- Side by Side LGBT IFF 2020
- Hong Kong Lesbian & Gay FF 2020
- Dialogues: The Annual International Calcutta LGBTQ+ Film and Video Festival 2020
- Cineteca Nuevo León: International Queer Showcase – QMTY 2020
- Festival REC – Tarragona IFF 2020
- Queer & Migrant FF (NL) 2020
- Bari International Gender FF 2020
- Human Rights FF, Zagreb 2020
- Merlinka Festival 2020
- KINO – Mostra de Cinema de Expressão Alemã 2021
- Cineteca Nuevo León: International Queer Showcase – QMTY 2021
Biografie Faraz Shariat
Faraz Shariat (Regie, Buch und Produktion). Geboren 1994 in Köln. Nach ersten Regie- und Schauspielarbeiten am Schauspiel Köln folgten 2013 Video-Installationen für das Staatstheater Hannover. Im selben Jahr begann er sein interdisziplinäres Studium der Szenischen Künste an der Universität Hildesheim, wo er queer-feministische Filmtheorie, Populäre Kultur und Kulturwissenschaft studierte. Schon während des Studiums arbeitet er mit Paulina Lorenz und Raquel Molt als Filmkollektiv „Jünglinge“. Aufgewachsen als in zweiter Generation in Deutschland lebende Person of Color, arbeitet Faraz an einem entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden. Aus der Aufarbeitung seiner Familiengeschichte in autobiografischen Dokumentarfilmarbeiten und der Arbeit als Übersetzer für geflüchtete Menschen, entstand sein erster Langfilm: „Futur Drei“.
Filmografie
2013: „GemEinsam Judas“ (Kurzfilm), „Fühlgefühl“ (Kurzfilm)
2015: „Ich bin euer Sohn“ (Dokumentarfilm), „The dichotomous trilogy“ (Kurzfilm)
2017: „Flight Facilities – Arty Boy“ (Musikvideo)
2019: „MonoDrama“ (Webserie), „Selfridges – Story Makers“ (Werbefilm)
2020: „Aïcha“ (Kurzfilm), „Futur Drei“ (Spielfilm)